Cybercrime - Eine Einführung

Nach langer Zeit ist nun mein Buch Cybercrime - Eine Einführung im Handel erhältlich. Hier eine kurze Einleitung in das Buch.



*Cybercrime

Kaum eine andere Kriminalitätsart hat in den vergangenen Jahren einen derartig hohen Zuspruch und Medienwirksamkeit erfahren, wie die Cyber-Kriminalität, auch unter dem Begriff „Cybercrime“ bekannt. Ziel dieses Buches ist es, das Thema Cybercrime mit all seinen Facetten darzustellen, die über die bekannten technischen und juristischen Beschreibungen hinausgehen. Dabei werden Verhaltensaspekte der Täter  und Opfer von kriminalsoziologischer und kriminalpsychologischer Sicht aus, der Modus Operandi, also den typischen Tathergang, sowie die Ansätze einer Präventionsarbeit beschrieben werden.

Dabei sollen auch jene Leser angesprochen werden, die sich bislang wenig mit der Materie beschäftigt haben. Englische Fachbegriffe sollen erklärt und so den Einstieg in diese Thematik erleichtern. In diesem Zusammenhang wird der Fokus auf die Entwicklungen in Österreich mit einem Blick zur internationalen Entwicklung gelegt. Das Buch ist das Ergebnis von drei Forschungsprojekten , die es sich zum Ziel gemacht haben, evidenzbasierte Daten rund um das Thema Cybercrime innerhalb der letzten zehn Jahre zu erheben und wissenschaftlich zu analysieren.
Das Werk unterteilt sich dabei in mehrere Bereiche. In einem ersten Teil wird die Geschichte der Digitalisierung der letzten 30 Jahre beschrieben. Dabei wird näher auf die Technologieentwicklung von der Schreibmaschine über den PC, bis hin zu Smartphone und IoT-Geräten eingegangen. Unterlegt werden die Daten mit statistischen Mediennutzungszahlen und Verkaufszahlen.

Mit der Digitalisierung hat sich ein neues Kommunikations- und Mediennutzungsverhalten entwickelt, das einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gewonnen hat und damit hat sich auch eine neue Schleuse der Kriminalität geöffnet, die weltweit Schäden in Milliardenhöhen verursacht. In einem weiteren Teil wird Cybercrime als neue Form der Kriminalität näher beleuchtet. Dabei geht es im Wesentlichen um die Schwierigkeit einer gemeinsamen Definition des Phänomens. Je nach Blickwinkel unterscheidet man die technische, juristische, kulturelle und gesellschaftliche Betrachtung der unterschiedlichen Delikte. In diesem Abschnitt soll der Fokus auf die internationale Auslegung der Thematik geachtet werden und der Versuch einer allgemein gültigen Definition der Phänomenologie gefunden werden. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich dann mit den typischen Akteuren im Cyberspace. Dabei werden Täter, Opfer und die Rolle der internationalen Organisationen, wie zum Beispiel Europol, ENISA, Bundeskriminalämter, Strafverfolgung etc. näher betrachtet werden. Im Kontext der Täter- und Opferanalysen werden bestehende kriminologische und psychologische Thesen gegenübergestellt, um so die aktuellen internationalen Forschungen in diesem Kontext gegenüberzustellen. Dies leitet dann zum nächsten Kapitel über, in welchem internationale Theorien der Kriminologie, Kriminalsoziologie und –psychologie im Kontext der Cyber-Kriminalität vorgestellt und diskutiert werden. Im Anschluss daran wird auf die einzelnen Cyber-Kriminalitätsarten im konkreten eingegangen. Dabei wird der Bogen von Malware (mit all ihren unterschiedlichen Ausprägungen, wie z. B. Viren, Ransomeware, Spyware ect.), über Identitätsdiebstahl bis hin zu Cyberstalking, -mobbing, Verbreitung kinderpornographischer Inhalte im Netz und Vergehen gespannt. Die einzelnen Arten gliedern sich in Unterkapitel, die eine Definition, Methoden und Formen, Profiling, das typisch verwendete Vorgehensmodell (Businessmodell) sowie die Aspekte der Prävention betrachten.

Das letzte Kapitel beschäftigt sich dann mit den Ergebnissen einer groß Angelegten Studie im Auftrag des österreichischen Bundeskriminalamts, in der die Hellfelddaten der Cyber-Kriminalität von 2006-2016 erhoben und analysiert wurden. Diese Studie stellt eine der wenigen evidenzbasierten Ergebnisse über Cybercrime dar. Diese werden dann im Kontext der bestehenden theoretischen Modelle und Ansätze diskutiert.
Zielgruppen für dieses Buch sind Studenten, Vortragende der Rechts- und Kriminalsoziologie, Polizisten, Juristen und die interessierte Fachwelt. Es war mir ein Anliegen Inhalte evidenzbasiert niederzuschreiben und zu analysieren. Die beschriebenen Ergebnisse und Ansätze stammen aus Forschungen aus den letzten Jahren.


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Produktinformation

Taschenbuch: 162 Seiten
Verlag: Springer VS; Auflage: 1. Aufl. 2019 (17. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3658261498
ISBN-13: 978-3658261498
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© Edith Huber

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