Die aktuelle Diskussion über die Rolle der sozialen Netzwerke, wie z. B. Facebook, Twitter und Co, bewegt die Gemüter. Die Kommunikation hat sich geändert, was natürlich auch der Kriminalität Türen öffnet. Besonders spannend findet man die Entwicklungen im Bereich Cybercrime und Cyberterrorismus. Zahlreiche Forschungsförderungen nehmen dies zum Anlass besonders diesen Bereich zu fördern.
Nun, ich für meinen Teil beschäftige mich seit 13 Jahren mit Cybercrime und neue Medien, bin jedoch immer wieder verwundert, welche 'Fachleute' dieses Thema auf den Markt bringt. Ungeachtet von der Wissenschaftsdisziplin gibt es Menschen, beginnend von der Geisteswissenschaft über die Sozialwissenschaft bishin zur Technikwissenschaft, die dieses Thema zu bewerten. Die meisten Berufenen, die sich darüber äußern sind jedoch selbst nicht auf sozialen Medien unterwegs. Dies hindert sie jedoch nicht diese Art der Kommunikation zu bewerten.
Ich frage mich jedoch immer häufiger, ob man das kann? Überträgt man das Beispiel auf die Bewertung von Wein, würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen die Qualität eines guten Glases Wein zu bewerten, wenn er selbst keinen Wein trinkt.
Diese Entwicklungstendenzen finde ich gefährlich. Wenn Technik- oder Kommunikationsverweigerer den Einfluss bekommen, Sicherheitslösungen mit zu entwickeln oder die politische Meinungsbildung zu beeinflussen, obwohl sie selbst nie mit sozialen Medien kommuniziert haben.
Mir für meinen Teil bleibt es an dieser Stelle nur diesen Post mit dem Satz zu schließen, mit der der Titel des Posts begonnen hat.
... Wie der Blinde von der Farbe ...
© Edith Huber
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