Der Sinn des Wahnsinns von Neel Burton


In seinem neuen Buch über psychische Störungen erkundet der britische Psychiater Neel Burton die Grenze zwischen Normalität und Krankheit – und ergründet, ob die sonderbaren Zustände der Seele einen tieferen Sinn haben. Weiter zur Rezension:




Was es bedeutet psychisch krank zu sein:  Die Zahl  Erkrankungen nimmt vor allem in den Industrieländern stetig zu. Steigende Tendenzen können auch in Asien, vor allem in Ländern wie China oder Indien festgestellt werden. Auch im deutschsprachigen Raum leiden immer mehr Menschen etwa an Depressionen, Neurosen, Panikattacken oder Angststörungen. Zielgruppenspezifische Unterschiede können nicht festgestellt werden. Egal ob jung oder alt, reich oder alt - psychische Störungen können uns alle betreffen.Das Buch von Neel Burton beschreibt und erläutert die wichtigsten dieser Störungen und rückt sie zugleich in ein neues Licht: Könnte der „Wahnsinn“ einen tieferen Sinn für uns Menschen haben?  Dabei versucht der Autor  das Interesse an der Thematik wecken und den Leser dazu anregen, über jene geheimnisvolle Seite der Seele nachzudenken. Fragen gibt es genug: Was sind die Faktoren, weshalb man wahnsinnig wird? Sind es die Genialen unter uns? Oder gibt es Menschen, die es lernen können mit ihrer Störung umzugehen? Und sind wir alle ein wenig „verrückt“? Einfühlsam und mit zahlreichen Bezügen zu Literatur, Kunst und Philosophie widmet sich Burton den Grundelementen der Persönlichkeit, der Schizophrenie und dem „Preis des Menschseins“, der Depression und dem „Fluch des Starken“, der manisch-depressiven Erkrankung, der Angst und ihrem Zusammenhang mit Freiheit und Tod sowie dem Suizid. Dabei untersuchte er auch Persönlichkeiten wie Hemmingway oder Virgina Woolf, die sich umgebracht haben.

Ich finde das Buch sehr interessant und für all jene lesenswert, die selbst schon einmal an Depressionen, Angstzuständen oder ähnlichen litten. Es gibt einen Einblick in die Seele des Menschen. Es gelingt einen damit besser mit der Krankheit umzugehen. Spannend auch für Nicht-WissenschaftlerInnen geeignet. Mehr dazu:




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